Sieben Feuerwehren bekämpften am Samstagabend einen Brand im Ortszentrum von Kohlberg in einem leer stehenden Haus. Menschen kamen dabei glücklicherweise nicht zu Schaden.
Eine 18-jährige Besucherin der Zoiglgaststätte Binnerlindl in der Ortsmitte von Kohlberg bemerkte am Samstagabend kurz vor 21 Uhr eine starke Rauchentwicklung in einem leer stehenden Nachbarhaus, informierte die Polizei am Montag. Beim Eintreffen des ersten Feuerwehrautos loderten die Flammen in einem Eck des Hauses, berichtete Feuerwehrvorsitzender Josef Fischer, der mit im Wagen saß.
Nachdem klar war, dass keine Personen im Gebäude in Gefahr waren, zog die Feuerwehr die Atemschutzgeräteträger aus dem Inneren ab. Hinein zu gehen, sei zu gefährlich für die Einsatzkräfte gewesen, betonte Fischer. Die weitere Brandbekämpfung erfolgte dann von außen. Die Einsatzkräfte öffneten dazu das halbe Dach.
Die Feuerwehren aus Weiherhammer, Hirschau, Mantel, Kohlberg, Schnaittenbach, Altenstadt/WN und Hannersgrün brachten den Brand nach Polizeiangaben schnell unter Kontrolle. Nach Mitternacht war das Feuer komplett gelöscht. Gegen 3 Uhr am Morgen wurden die letzten Feuerwehrkräfte vom Unglücksort abgezogen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Polizei schätzt den Schaden auf 150.000 Euro. Das Gebäude war wohl ein altes, seit längerem leerstehendes Einfamilienhaus. Wie es heißt, sei jetzt aber eine Renovierung angestanden.
Zum Schutz der Gäste der nebenan gelegenen Zoiglgaststätte wurde diese geräumt. Für die Helfer hatte das neben dem Sicherheitsaspekt für die Gäste auch den Vorteil, dass die parkenden Autos wegfuhren und Platz für die Feuerwehrfahrzeuge frei machten. Zur Brandbekämpfung von oben war auch die Drehleiter der Patenwehr aus Hirschau im Einsatz. Zur Brandursache konnte die Polizei am Montag keine Angaben machen, da das Gebäude nicht betretbar war.
Nach Fischers Worten war dies der größte Brand im Ort seit langem. 2013 hatte es am Heiligen Abend in Kohlberg heftig gebrannt.