Dezimierte Blue Devils Weiden feiern neuerlichen Derbysieg in Selb | Weiden24

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07.02.2025
Unglaublich, aber wahr: Dieser Versuch von Lukas Vantuch (weißes Trikot) landete nicht im Selber Tor. Wölfe-Goalie Kevin Carr parierte unter Aufbietung all seiner akrobatischen Fähigkeiten. (Bild: Werner Moller)
Unglaublich, aber wahr: Dieser Versuch von Lukas Vantuch (weißes Trikot) landete nicht im Selber Tor. Wölfe-Goalie Kevin Carr parierte unter Aufbietung all seiner akrobatischen Fähigkeiten. (Bild: Werner Moller)
Unglaublich, aber wahr: Dieser Versuch von Lukas Vantuch (weißes Trikot) landete nicht im Selber Tor. Wölfe-Goalie Kevin Carr parierte unter Aufbietung all seiner akrobatischen Fähigkeiten. (Bild: Werner Moller)
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Unglaublich, aber wahr: Dieser Versuch von Lukas Vantuch (weißes Trikot) landete nicht im Selber Tor. Wölfe-Goalie Kevin Carr parierte unter Aufbietung all seiner akrobatischen Fähigkeiten. (Bild: Werner Moller)

Dezimierte Blue Devils Weiden feiern neuerlichen Derbysieg in Selb

Nicht einmal eine Krankheitswelle kann diese famosen Blue Devils Weiden in der DEL2 derzeit stoppen. Mit gerade einmal 14 Feldspielern ringt der Aufsteiger die Selber Wölfe in deren ausverkauftem Stadion nieder.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Auswärtsspiel bei den Selber Wölfen in der DEL2 vor 3680 Zuschauern in der ausverkauften Netzsch-Arena mit 5:2 gewonnen. Damit feierte der Liga-Neuling den dritten Derbysieg gegen die Wölfe in dieser Spielzeit.

Während die Gastgeber mit voller Kapelle und einem kompletten Line-up aufliefen, musste Devils-Coach Sebastian Buchwieser mit lediglich 14 Feldspielern auskommen. Neben den ohnehin schon fehlenden Bohac, Filin, Serikow und Heßler fielen im Derby gegen Selb auch noch Länger, Vogt, Khaidarov und U20-Nationalspieler Pul aus. Immerhin kehrte Schlenker ins Team zurück, so dass Buchwieser zumindest drei Angriffsreihen und fünf Verteidiger aufbieten konnte – erneut mit Elsner als Aushilfe in der Defensive. Im Tor stand Felix Noack.

Trotz der angespannten Personalsituation starteten die Blue Devils selbstbewusst ins Derby gegen die Selber Wölfe. Bereits früh im Spiel hatte Maximilian Kolb die erste große Chance, als sein Schuss nur die Latte traf. Kurz darauf bot sich Ward und Gläser eine Doppelchance, doch Selbs Goalie Carr hielt stark. Nach acht Minuten musste Weiden die erste Unterzahlsituation überstehen, als Samanski in die Kühlbox wanderte.

Die Defensive stand jedoch sicher und ließ bis auf einen Schuss von Ryan Smith nichts Gefährliches zu. Auch das erste Powerplay der Oberpfälzer blieb wirkungslos – nach wenigen Sekunden kassierte Rubes eine Strafe, sodass es schnell wieder mit Gleichzahl weiterging. Zwei Minuten vor der ersten Pause hatte Fabian Voit noch eine gute Gelegenheit, setzte seinen Abschluss nach starker Vorlage von Ward aber knapp am Pfosten vorbei.

Der Mittelabschnitt begann denkbar schlecht für die Mannschaft von Sebastian Buchwieser: Ex-NHL-Verteidiger Ryan Sproul zog von der blauen Linie ab, vor Felix Noacks Tor herrschte viel Verkehr – und schon zappelte die Scheibe zum 1:0 für die Oberfranken im Netz. Anschließend bot sich beiden Teams die Chance in Überzahl. Während die Weidener stark verteidigten, brannte es im Powerplay der Blue Devils mehrmals lichterloh vor dem Tor von Kevin Carr.

Doch die Selber überstanden diese Situationen mit Glück und konnten den knappen Vorsprung halten. In der Schlussphase drehte der Aufsteiger dann richtig auf: Erst glich Gläser mit einem präzisen Schuss aus, dann staubte Daniel Bruch in Überzahl zur Führung ab. Kurz vor der Sirene ließ Fabian Ribnitzky die zahlreich mitgereisten Weidener Fans ein drittes Mal jubeln, als er Kevin Carr aus der Distanz überraschte und auf 3:1 stellte.

Wie erwartet drückte Selb im Schlussabschnitt noch einmal aufs Tempo. Nach nur vier Minuten brachte Josh Winquist die Wölfe mit dem 2:3 wieder heran und sorgte für Spannung. Doch die Blue Devils blieben cool, ließen die Scheibe in der neutralen Zone zirkulieren und gewannen so wieder Sicherheit. Sechs Minuten vor dem Ende stellte Rubes den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – perfekt bedient von Ward, der damit auch im 21. Spiel in Folge punktete.

In den Schlussminuten warf Selb noch einmal alles nach vorne, Coach Streu zog bereits drei Minuten vor Schluss den Goalie. Doch Weiden nutzte den leeren Kasten eiskalt: Lukas Vantuch schnappte sich die Scheibe und machte mit dem Treffer zum 5:2-Derbysieg endgültig den Deckel drauf.

Statistik

Selber Wölfe - Blue Devils Weiden 2:5 (0:0, 1:3, 1:2)

  • Selber Wölfe: Carr - Sproul, Gläßl, Marusch, Hördler, Stowasser, Heyter, Raab - George, Winquist, Smith, Kiedewicz, McMillan, Schwamberger, Miglio, Raedeke, Bassen, Hofmann, Park, Krymskiy
  • Blue Devils: Noack - Ribnitzky, Müller, Elsner, Muck, Kolb - Samanski, Voit, Bruch, Gläser, Rubes, Ward, Schwarz, Vantuch, Schlenker
  • Tore: 1:0 (23.) Sproul (George), 1:1 (35.) Gläser (Rubes), 1:2 (37.) Bruch (Kolb, Voit), 1:3 (40.) Ribnitzky (Rubes, Muck), 2:3 (44.) Winquist (McMillan, Raedeke), 2:4 (54.) Rubes (Ward), 2:5 (59.) Vantuch (Samanski) - SR: Hoppe, Brill - Zuschauer: 3680 (ausverkauft) - Strafen: Selb 8, Weiden 8

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