Die Blue Devils Weiden lieferten dem EV Landshut einen großen Kampf, mussten aber ohne Punkte die Heimreise antreten. Der DEL2-Aufsteiger verlor die ausgeglichene Partie mit 1:3. David Elsner schied im letzten Drittel verletzt aus.
Den Blue Devils ist der Start in den Derby-Dreierpack missglückt. Trotz einer couragierten Leistung verlor der DEL2-Aufsteiger am Mittwochabend beim EV Landshut mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2). Die Partie war völlig ausgleichen (27:24 Torschüsse für Weiden), die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt.
Bei den Blue Devils feierte am Mittwoch Mads Larsen sein Comeback. Der dänische Verteidiger hatte sich am 1. September im Testspiel gegen Bayreuth verletzt. Nicht dabei waren weiterhin die Stürmer Vincent Schlenker und Jan Heßler. Zwischen den Pfosten stand turnusgemäß Daniel Allavena.
Die Blue Devils starteten gut in die Partie, unterbanden mit aggressivem Forechecking den Landshuter Spielaufbau und erarbeiteten sich erste Möglichkeiten. Die beste hatte David Elsner schon in der ersten Minute. Etwa nach fünf, sechs Minuten wurden die Gastgeber stärker. Die Führung des EVL fiel nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Weidener Kasten. David Zucker setzte energisch nach und stocherte die Scheibe über die Linie (7. Minute). Nach Video-Überprüfung entschieden die Referees, dass keine Behinderung von Devils-Goalie Daniel Allavena vorlag.
Landshut blieb jetzt am Drücker, erst in der Schlussphase des ersten Drittels schwamm sich der Aufsteiger frei und hatte bei einigen gefährlichen Aktionen den Ausgleich auf dem Schläger. Das Schussverhältnis in den ersten 20 Minuten war mit 8:7 für Landshut weitgehend ausgeglichen. „Wir spielen ganz gut, wir müssen nur noch mehr Scheiben hinter die Verteidiger bringen“, sagte EVL-Stürmer Linus Brandl im Pauseninterview bei Sportdeutschland.TV.
Wie zu Beginn der Partie startete Weiden auch im zweiten Drittel sehr druckvoll. Tyler Ward hatte eine Riesenchance, ebenso Fabian Voit und Tom Schwarz. Auch Youngster Elias Pul scheiterte zwei Mal am Landshuter Keeper Jonas Langmann. Der Ausgleich wäre längst verdient gewesen. Erst nach dem Powerbreak fanden die Niederbayern wieder etwas besser ins Spiel.
In der 35. Minute gab es die einzige Strafzeit in der überaus fairen Partie. Die Blue Devils bissen sich aber am überragenden Unterzahlspiel der Landshuter die Zähne aus. Auch im 24. Unterzahlspiel in dieser Saison blieb der EVL ohne Gegentor. Dann durften die zahlreichen mitgereisten Weidener Fans doch noch jubeln. Nach einem Schuss von Tyler Ward erzielte Vladislav Filin im Nachschuss das verdiente 1:1 (38.). „Im zweiten Drittel haben wir besser gespielt und mehr Scheiben zum Tor gebracht“, meinte Devils-Verteidiger Dominik Bohac im Pauseninterview.
Die Partie blieb auch im Schlussdrittel temporeich und hart umkämpft. Luca Gläser hatte früh das 2:1 für die Blue Devils auf dem Schläger. Das Tor fiel aber auf der Gegenseite, Linus Brandl versenkte de Abpraller, nachdem Daniel Allavena einen Distanzschuss abgewehrt hatte. Wenig später musste David Elsner nach einem Check gegen die Bande verletzt vom Eis. Trotz aller Bemühungen, Tyler Ward vergab eine „Hundertprozentige“, gelang der Ausgleich nicht mehr. Nach einem Scheibenverlust von Daniel Bruch machte Yannick Wenzel mit einem „empty-net-goal“ alles klar (58.).
Teil zwei des Derby-Dreierpacks binnen fünf Tagen ist für die Blue Devils am Freitag, 4. Oktober, um 20 Uhr das Gastsspiel bei den Eisbären Regensburg. Und am Sonntag, 6. Oktober (Beginn um 18.30 Uhr) steigt in der Weidener Hans-Schröpf-Arena das Schlagerspiel gegen die Selber Wölfe.