Sechs junge Leute wollten am vergangenen Wochenende über den ehemaligen Grenzübergang Schirnding insgesamt knapp 20 Kilo verbotene Pyrotechnik ins Bundesgebiet bringen. Die Bundespolizei verhinderte das.
Den richtigen Riecher hatten Beamte der Bundespolizeiinspektion Selb am vergangenen Samstagnachmittag am ehemaligen Grenzübergang Schirnding. Innerhalb von 30 Minuten stießen sie bei der Einreise auf drei Fahrzeuge, in denen verbotene Pyrotechnik transportiert wurde, wie es im Polizeibericht heißt. Die jungen Reisenden im Alter von 13 bis 26 Jahren hatten sich auf einem tschechischen Markt mit den in Deutschland verbotenen Feuerwerkskörpern im Gesamtgewicht von knapp 20 Kilogramm eingedeckt. Die Selber Bundespolizisten stellten die verbotenen Gegenstände sicher und ermitteln nun wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.
„Die Vorfreude auf Silvester war bei den betroffenen Reisenden sichtlich getrübt”, schreibt Polizeisprecher Reinhard Maschewski. „Die Bundespolizeiinspektion Selb warnt vor der Einfuhr dieser in Deutschland nicht zugelassenen Böller. Neben den zu erwartenden Sanktionen und Kosten stellt diese Pyrotechnik auch eine erhebliche Gefahr für die eigene Gesundheit dar, da sie oft unkontrollierbar abbrennt und nicht den in Deutschland geltenden Sicherheitsvorschriften entspricht.”
Für Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz sehe der Gesetzgeber Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen vor, wie es in der Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Selb weiter heißt. Zudem müssten die Verursacher die erheblichen Kosten für die Vernichtung der verbotenen Böller tragen.