Blue Devils Weiden geben in Kaufbeuren 5:2-Vorsprung aus der Hand | Weiden24

Von Rudi Gebert

Bittere Niederlage für die Blue Devils: Nach vier Siegen in Folge verloren die Weidener am Dienstagabend beim Tabellennachbarn ESV Kaufbeuren mit 5:6 nach Verlängerung und verpassten dadurch den Sprung auf Platz neun in der Tabelle der DEL2. Der Punktgewinn war ein schwacher Trost, denn die Oberpfälzer verspielten in den letzten zehn Minuten eine Drei-Tore-Führung.

Bei den Blue Devils fehlte weiter der erkrankte Stammkeeper Marco Wölfl. Zwischen den Pfosten stand erneut der am Sonntag beim 3:2-Erfolg in Landshut überragende Felix Noack. Der 20-Jährige absolvierte sein fünftes DEL2-Spiel. Neben Wölfl waren bei Weiden auch Vladislav Filin, Daniel Bruch, Tom Schwarz, Finn Serikow und Jan Heßler (alle verletzt) nicht dabei. Marat Khaidarov kehrte ins Team zurück.

Die Blue Devils erwischten einen perfekten Start. Nach rund zwei Minuten führten die Gäste mit 2:0 - innerhalb von 27 Sekunden waren Lukas Vantuch und Marat Khaidarov jeweils im Nachschuss erfolgreich. Die Weidener hatten die Partie im Griff und ließen die Kaufbeurer nicht ins Spiel kommen. Mit ihrer ersten gefährlichen Offensivaktion kamen die Allgäuer dann aber durch „Goldhelm” Samir Kharboutli zum Anschlusstreffer (8. Minute). Jetzt war der ESVK im Spiel und setzte die Oberpfälzer unter Druck. Die logische Folge war der Ausgleich durch Jere Laaksonen (14.). Der Rest des ersten Drittels verlief ausgeglichen, bei den Torschüssen lag Weiden nach 20 Minuten mit 12:8 vorne.

Wie zu Spielbeginn starteten die Blue Devils auch in den zweiten Abschnitt optimal. Innerhalb von 118 Sekunden schossen die Weidener eine Drei-Tore-Führung heraus. Zunächst traf Luca Gläser (25.) in Unterzahl, dann waren Tomas Rubes (26.) und Tyler Ward (27.) jeweils im Powerplay erfolgreich. Die Blue Devils kontrollierten jetzt weitgehend das Geschehen und ließen in der eigenen Zone nicht viel zu. Auch das zweite Unterzahlspiel überstanden die Gäste unbeschadet.

Im Schlussdrittel konzentrierten sich die Blue Devils auf die Defensive. Im Powerplay hatten sie dann allerdings einige Riesenmöglichkeiten zur endgültigen Entscheidung. Statt 6:2 stand es dann aber plötzlich nur noch 5:3 (50.). Sami Blomqvist stocherte die Scheibe über die Linie, nach Videobeweis wurde der Treffer anerkannt. Kaufbeuren witterte Morgenluft - und drehte tatsächlich das Spiel. Jamal Watson (58.) in Überzahl und Simon Schütz (60.) mit sechs gegen fünf Mann (Goalie Daniel Fießinger war vom Eis genommen worden) sorgten für den Ausgleich. In der Verlängerung sicherte Samir Kharboutli Kaufbeuren den Zusatzpunkt.

Weiter geht’s für die Blue Devils am Freitag, 24. Januar (20 Uhr), mit dem wichtigen Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim, einem Mitkonkurrenten im Kampf um Pre-Play-off-Platz zehn. Am Sonntag, 26. Januar (17 Uhr), treten die Weidener bei den Starbulls Rosenheim an.