Blue Devils Weiden am Ziel: Aufstieg in die DEL2 perfekt | Weiden24

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Der Weidener James Bettauer (vorne) kämpft an der Bande um die Scheibe. (Bild: Werner Moller)
Der Weidener James Bettauer (vorne) kämpft an der Bande um die Scheibe. (Bild: Werner Moller)
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Der Weidener James Bettauer (vorne) kämpft an der Bande um die Scheibe. (Bild: Werner Moller)

Blue Devils Weiden am Ziel: Aufstieg in die DEL2 perfekt

Die Blue Devils Weiden haben den ersehnten Sprung in die Eishockey-DEL2 geschafft. Am Freitag gewann der Süd-Meister bei den Hannover Scorpions und krönte sich zum Deutschen Oberliga-Meister. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel.

Freitag, 26. April 2024, 22.11 Uhr, ARS-Arena in Hannover-Mellendorf: Nach der Schlusssirene des sechsten Finalspiels der Eishockey-Oberliga brachen alle Dämme. Die Spieler der Blue Devils Weiden warfen Schläger, Helme und Handschuhe in die Luft - und schnell bildete sich eine riesige Jubeltraube. Mit dem 5:1 (0:0, 1:1, 4:0)-Sieg bei den Hannover Scorpions feierte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser den entscheidenden vierten Erfolg in den Best-of-7-Serie und den Aufstieg in die DEL2.

Bei den Blue Devils war der am Dienstag gesperrte Daniel Bruch wieder dabei. Verletzt fehlten Maximilian Kolb, Dominik Müller und David Elsner. Zwischen den Pfosten stand wie beim 5:1-Heimsieg drei Tage zuvor Jaroslav Hübl.

Die Blue Devils kamen richtig gut ins Spiel. Die Weidener übten Druck aus, ohne die Defensivarbeit zu vernachlässigen. Die Scorpions kamen nicht zu ihrem gefürchteten schnellen Konterspiel. Die erste gute Chance hatte Tyler Ward, doch er scheiterte am erneut starken Scorpions-Keeper Jerry Kuhn. Das einzige Unterzahlspiel im ersten Drittel überstanden die Blue Devils ohne Probleme. In diesen beiden Minuten waren sie sogar gefährlicher, Tomas Rubes hatte eine gute Breakchance. Das 0:0 nach 20 Minuten schmeichelte den Gastgebern angesichts von 15:8 Torschüssen zugunsten der Weidener.

Die Blue Devils dominierten auch zu Beginn des zweiten Abschnitts. Es gab Möglichkeiten, Jerry Kuhn stand mehrfach im Brennpunkt. Auf der Gegenseite parierte Jaro Hübl gegen Justin Kirsch großartig. In der 26. Minute gab es das erste Powerplay für Weiden und Tyler Ward schloss eine schöne Kombination zur Führung ab (26. Minute). Die Scorpions forcierten nach dem Rückstand das Offensivspiel. Als dann Daniel Bruch in die Kühlbox musste, fiel der Ausgleich. Den Schuss von Justin Kirsch parierte Jaro Hübl, doch den Nachschuss versenkte Travis Oleksuk zum 1:1 (34.). Die Scorpions bekamen jetzt Oberwasser und drängten auf die Führung. Jaro Hübl und seine Vorderleute hatten alle Hände voll zu tun. Auch wenn die Weidener auch im zweiten Drittel in der Schussstatistik vorne lagen (16:11), hatten sie nach dem Ausgleich einige Male Glück, nicht in Rückstand zu geraten.

Die Pause tat den Blue Devils offensichtlich gut. Sie übernahmen gleich die Spielkontrolle und gingen durch Markus Eberhardt erneut in Führung (42.). Der Treffer zeigte Wirkung bei den Scorpions. Weiden hatte alles im Griff und stand vor allem in der Defensive hervorragend. Und in der 52. Minute legte der Süd-Meister nach: Fabian Voit und Robert Hechtl erkämpften sich hinter dem Kasten die Scheibe und den Rückpass verwandelte Daniel Bruch zum 3:1 (51.). Brenzlig wurde es noch einmal, als Alessandro Schmidbauer in die Kühlbox musste und während dieser Unterzahlsituation James Bettauer verletzt vom Eis geführt wurde. Doch die Blue Devils kämpften aufopferungsvoll, warfen sich in die Schüsse und verteidigten den Vorsprung. Und dann fuhren sie den entscheidenden Konter: Vincent Schlenker bediente Vladislav Filin (56.). Filin besorgte mit einem „Empty-net-goal” noch den 5:1-Endstand.

Hannover Scorpions: Kuhn - Reinig, Heinrich, Dybowski, Reiß, Raabe, Götz, Korus - Kirsch, Wruck, Aquin, Pohl, McPherson, Koch, Klöpper, Oleksuk, Airich, Knaub

Blue Devils Weiden: Hübl - Eberhardt, Davis, Bettauer, Ribnitzky, Schusser, Schmidbauer, Schmidt - Ward, Rubes, Gläser, Schlenker, Filin, Samanski, Hlozek, Voit, Hechtl, Bruch, Nagtzaam, Thielsch, Schwarz

Tore: 0:1 (26.) Ward (Rubes, Davis), 1:1 (34.) Oleksuk (Kirsch, Raabe), 1:2 (42.) Eberhardt (Ward, Rubes), 1:3 (51.) Bruch (Voit, Hechtl), 1:4 (56.) Filin (Schlenker), 1:5 (58.) Filin - Schiedsrichter: Schukies und Janssen - Zuschauer: 2581 - Strafminuten: Hannover 2, Weiden 6

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