Eine Frau in Etzenricht wurde von einem angeblichen Schädlingsbekämpfer betrogen. Die Polizei warnt vor unseriösen Anbietern.
Eine 32-jährige Frau aus Etzenricht entdeckte in ihrem Garten ein Nest mit Eichenprozessionsspinnern. Wie die Polizeiinspektion Neustadt/WN mitteilt, stieß sie über eine Online-Recherche auf eine Schädlingsbekämpfungsfirma und vereinbarte einen Termin. Die Kosten sollten sich auf 69 Euro für An- und Abfahrt belaufen, zuzüglich Arbeitslohn. Nach der Arbeit verlangte der angebliche Experte jedoch 1.295 Euro. Nach einem Telefonat mit dem angeblichen Chef einigte man sich auf 230 Euro. Auffällig war, dass die Zahlung in bar erfolgen sollte, was die Frau ablehnte.
Die ausgestellte Rechnung war auf eine Firma in Oberhausen ausgestellt, die Telefonnummer führte jedoch zu einer Person in Rüsselsheim. Das benutzte Fahrzeug mit Kölner Kennzeichen und die Telefonnummern sind bereits in ähnlichen Fällen aufgetaucht. Die Polizei warnt davor, Dienstleistungen über Internet-Suchmaschinen zu buchen und empfiehlt, lokale Fachbetriebe zu beauftragen.