Ein 41-jähriger Weidener ist am Mittwoch zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil er seinem Opfer eine Sexdroge in die Prosecco-Dose gemischt und es dann vergewaltigt hat.
Ein 41-jähriger Mann ist am Mittwoch vom Landgericht Weiden wegen Vergewaltigung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Zum Prozessauftakt am Dienstag hatte der Mann gestanden, seinem Opfer eine Sexdroge, ein sogenanntes „Poppers”-Mittel, in die Prosecco-Dose gemischt und es dann vergewaltigt zu haben. Zuvor war dem Angeklagten nach einem Verständigungsgespräch der Prozessbeteiligten bei einem Geständnis eine bewährungsfähige Strafe zwischen eineinhalb und zwei Jahren in Aussicht gestellt worden.
Der Angeklagte entschuldigte sich zudem bei seinem Opfer, einem Transmann, und zahlte ihm 2000 Euro Schmerzensgeld. Auch wegen seiner laut Richter Peter Werner positiven Sozialprognose bekam er Bewährung.
Im August 2022 hatte der Angeklagte dem Geschädigten eine Dose Prosecco gegeben, in die er zuvor heimlich ein „Poppers”-Mittel gemischt hatte. Danach führte er in seiner Wohnung „diverse sexuelle Handlungen” an dem Opfer aus, wie es in der Anklage der Staatsanwaltschaft hieß.
Angeklagter und Opfer kannten sich seit mehreren Monaten und führten in dieser Zeit eine rein sexuelle Beziehung. Der Geschädigte wurde als Frau geboren, fühlt sich jedoch als Mann. Zum Zeitpunkt der Tat befand er sich bereits in der Phase der Geschlechtsumwandlung, war aber körperlich noch eine Frau.