Einen 13-Jährigen hat die Bundespolizei am Wochenende in Waldsassen beim Schmuggeln erwischt. Er war mit seinen Eltern in Tschechien und hat nach Angaben der Beamten hinter deren Rücken fleißig eingekauft.
Diese Einkaufsausflug nach Tschechien wird den Eltern eines 13-Jährigen wohl noch länger in Erinnerung bleiben. Bei einer Grenzkontrolle am Samstag in Waldsassen erwischten Fahnder der Bundespolizei den Jungen mit zwei verbotenen Schlagringen und 500 erlaubnispflichtigen Böllern. „Die Eltern des 13-Jährigen staunten nicht schlecht, als ihnen Beamte der Bundespolizei diese Dinge unter die Nase hielten”, berichtet Tobias Pfeiffer von der Bundespolizei Waidhaus. Während seine Eltern am grenznahen Asiamarkt Schuhe und Pullover gekauft hätten, habe sich der Jugendliche verbotene Schlagwaffen und Böller besorgt. Die Schlagringe habe es nach Angaben des Jugendlichen als Bonus zu den Knallern umsonst obendrauf gegeben, so der Beamte.
Die Eltern seien ahnungslos gewesen und hätten bereitwillig ihre Personalien angegeben. „Sie müssen nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz rechnen”, berichtet Pfeiffer. Seine „Souvenirs” habe der Jugendliche - nicht ganz unfreiwillig - dem Asservatenverwalter der Bundespolizeiinspektion Waidhaus übergeben müssen. Dieser habe mittlerweile mit Platznot in der Asservatenkammer zu kämpfen.